home        zurück  weiter letzte Aktualisierung: 16.05.2005/KHH

Schützenverein Rai-Breitenbach

Die Geschichte des SV Rai-Breitenbach Teil 2

Ein Rauchertisch mit zwei Sesseln – der erste Preis beim Preisschießen 1957 

An Ostern 1957 fand das zweite Preisschießen im Vereinslokal Scior statt. Viele Schützen, auch aus dem benachbarten Bayern, als auch Kreisvereine, gingen an den Start. Der erste Preis, ein Rauchertisch mit zwei Sesseln, ging an den Schützenbruder Winfried Tomada von der Schützengilde Höchst. In diesem Jahr startete auch die erste Mannschaft des Vereins an den Hessischen Meisterschaften in Darmstadt. Den 133. Platz  konnte man  unter den 290 starteten Mannschaften als Erfolg verbuchen. Die Chronik berichtet von sehr vielen Preisschießen die in dieser Zeit im Kreis, und darüber hinaus besucht wurden. Diese Preisschießen waren eine Meßlatte für die Schützen, denn Rundenwettkämpfe wurden damals noch nicht durchgeführt. Bereits 1960 wurde ein auswärtiges Vereinsmitglied Vereinsmeister. Mit 139 Ringen von 150 Möglichen ging der Titel an Karl Kleebach aus Bad Nauheim. Unser Schützenbruder Friedrich Kurz belegte mit 135 Ringen, ringgleich mit unserem Ehrenmitglied Kurt Neu, ebenfalls aus Bad Nauheim, den 2. Platz. Auch wurde 1960 der erste Vereinsausflug nach Ludwigshafen / Rheingönheim und nach Bad Dürkheim durchgeführt. Selbstverständlich wurde dieser Ausflug auch mit einem Preisschießen verbunden. Bei den Damen gewann Gerda Hobbach das Überraschungsschießen auf ein „verdecktes Ziel“, und durfte eine Flasche Sekt mit nach Hause nehmen. Ob diese Flasche jemals in Rai-Breitenbach ankam, ist in der Chronik allerdings nicht erwähnt. Im Dezember des gleichen Jahres gelang es einer Abordnung des Vereines bei der Fernsehveranstaltung „Zum Blauen Bock“ in Frankfurt teilzunehmen. In der Jahreshauptversammlung wurde beschlossen, einen Teilnehmer für die Schießsportschule zu melden. „Einer der kulturellen Träger der Gemeinde Rai-Breitenbach, der Schützenverein 1956“ so das Zitat eines Zeitungsauschnittes aus dem Jahre 1962 verweist auf die Aktivitäten des Vorstandes, Fernwettkämpfe mit den französischen Vereinen  Mühlhausen und Straßburg, durchzuführen.  Im gleichem Zeitungsausschnitt wurde auf  die großen Pläne des Vereins  über die Errichtung eines Kleinkaliberschießstandes berichtet. Idee war, den ehemaligen Schießstand des Krieger –Schützenverein der sich unweit des heutigen Sophienhofes befand, wieder herzurichten. Justus Friedrich wies jedoch darauf hin, den Schießstand im ehemaligen Steinbruch zu planen (heutiger Standort). Bereits am 22. August 1962 rückten amerikanische Pioniere aus Darmstadt an, um den vorgesehenen Schießstand zu planieren. Die erste finanzielle Spritze für den KK-Stand wurde aus dem Erlös eines Preisskat in Höhe von DM 12,— zur Verfügung gestellt. Weitere Preisschießen, die 150 Schützen aus über 30 Vereinen anlockten, sollten den Ausbau des Schießstandes finanzieren. Aus der Planung eines Schießstandes wurde jedoch sehr schnell die Planung eines Schützenhauses. Bereits 1964 wurde durch die Idee, einen Fernwettkampf um den „Bogenschützen von Breuberg“ durchzuführen , Rai-Breitenbach  bundesweit bekannt. Der erste Sieger dieses Wanderpreises waren jedoch unsere Nachbarn aus Obernburg.

Das erste Luftgewehr wurde angeschafft - Kaufdatum 02.06.1956