home | vor | zurück | letzte Aktualisierung: 07.01.2006/KH |
Ergebnisse Einweihungsschiessen Schützen erreichen anvisiertes Ziel „Was hier geschaffen worden ist, ist gigantisch“, brachte es Sportkreisvorsitzender Wolfgang Schmucker am Sonntag bei der Einweihung der neuen Schießsportanlage des Rai-Breitenbacher Schützenvereins auf den Punkt. In der Tat haben dessen Mitglieder in einer Bauzeit von rund dreieinhalb Jahren mit knapp 11 000 Arbeitsstunden eine Eigenleistung erbracht, die ihresgleichen sucht und nach Angaben des Vorsitzenden Karlheinz Heil geldwert etwa 141 000 Euro entspricht. Fremdleistungen und Materialkosten von 133 000 Euro hinzu gerechnet, ergibt sich ein Gesamtvolumen von 274 000 Euro. Dafür ist laut Heil neben der Gestaltung der Außenanlage mit 80 Meter Sandsteintrockenmauer, einem großzügigen Parkplatz und der Renovierung des Gastraums im Vereinsheim eine herausragende Schießsportanlage entstanden. Damit verfügen die Rai-Breitenbacher Schützen über einen vollelektronischen Zehn-Meter-Stand für Luftdruckwaffen, wobei scheibenlose elektronische Trefferanzeigen mit moderner Netzwerktechnik optimale Trainings- und Wettkampfmöglichkeiten bieten. Diese Technik ist auch an acht Ständen auf der komplett neuen 50-Meter-Bahn für die olympischen Gewehrdisziplinen einsetzbar. Gegenwärtig wird noch die Seilzuganlage mit vier Ständen genutzt, weil die Verkabelung für die Elektronik noch nicht abgeschlossen ist. Auch danach bleibt die Seilzuganlage für die Disziplinen Freie Pistole, Unterhebelrepetierer und Schwarzpulvergewehr in Betrieb. Und für die 25-Meter-Kurzwaffen-Disziplinen ist eine Duellanlage mit fünf Ständen vorhanden. Damit, so der Vorsitzende, sei der Verein für die Zukunft gut gerüstet. Dies werde auch dadurch unterstrichen, dass der Hessische Schützenverband in Rai-Breitenbach Kaderlehrgänge plane und dort 2006 der Hessische Schützentag abgehalten werde. Heil machte zudem deutlich, dass dieses Projekt neben dem enormen Engagement vieler Mitglieder mit Zuschüssen des Landes, des Landessportbundes, des Odenwaldkreises und der Stadt Breuberg über insgesamt knapp 77 000 Euro gefördert und der Differenzbetrag vom Schützenverein geschultert worden ist. Grund genug für Hubert Hey, Chef der Odenwälder Sektion der Deutschen Olympischen Gesellschaft, den Vorsitzenden und seinen Verein mit der Leistungsplakette dieser Organisation auszuzeichnen. Denn, so Hey, „die Hilfe, die von den Mitgliedern kommt, ist das Kapital der Vereine“. Erster Stadtrat Horst Kunschak erinnerte an den 50. Geburtstag des Schützenvereins im nächsten Jahr. Dessen Vergangenheit sei vom Willen geprägt gewesen, etwas zu schaffen. Dieses Ziel sei mit Beständigkeit und großem Engagement erreicht worden. |
Werner
Steiger neuer Schützenkönig
Am Nachmittag hatten sich nochmals zahlreiche Zuschauer auf dem neuen KK-Stand eingefunden, um dem diesjährigen Königsschiessen beizuwohnen. Als erstes wurde der Jugendprinz mit dem Luftgewehr ausgeschossen. Mathias Storch schoss schließlich bei den Jugendlichen den Vogel ab und wurde neuer Prinz. Mehr als 35 erwachsene Mitglieder schossen nun mit dem KK-Gewehr auf den großen Adler. Schließlich stand Werner Steiger als neuer Schützenkönig fest. 1.Ritter wurde Andrea Heil, 2.Ritter Jörg Wießmann und Ersatzritter Änne Steiger. Die Königskette wurde von Horst Benra an den neuen Schützenkönig Werner Steiger übergeben. Ehrung durch DOG - Vorsitzender Hubert Hey
Im Rahmen der Feierstunde ehrte der Vorsitzende der Deutschen Olympischen
Gesellschaft Kreisgruppe Odenwald Herr Hubert Hey, das Engagement von
Karl-Heinz Heil. Als Anerkennung für die Leistungen bei der Baumaßnahme und
der sportlichen Entwicklung des Vereins wurde Heil die Ehrenplakette der DOG
verliehen.
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